Monat der Kontraste: der April

Der April ist bekannt für sein launisches Wetter. Aber so wankelmütig dieser Monat auch ist – er fordert uns und weckt jede Menge neue und frische Energien. Passend dazu stellen wir Radieschen und Rhabarber vor. Ihre aufregenden Aromen sorgen für reichlich Abwechslung in der Küche.

Radieschen – kaum Kalorien und ein scharfer Schutzschild gegen Erkältungen

Das Radieschen ist zwar mit dem Rettich verwandt, bildet aber eine eigene botanische Varietät. Im Altertum wurden Radieschen in chinesischen und japanischen Ziergärten angebaut, sie waren aber auch in Ägypten und Griechenland auf dem Speiseplan. Das Radieschen, wie wir es kennen, wurde im 16. Jahrhundert erstmals in der französischen Küche eingesetzt. Radieschen gibt es in einer Vielzahl von Sorten: in länglicher oder runder Form und mit roter, violetter, gelb-brauner oder weisser Haut – wobei das Fruchtfleisch immer weiss ist. Radieschen sind ein typisches Frühjahrsgemüse, werden aber das ganze Jahr über angepflanzt und sollten immer erntefrisch genossen werden, da sie recht schnell verderben.

Radieschen – Kaum Kalorien und ein scharfer Schutzschild gegen Erkältungen

Radieschen sind weit mehr als eine dekorative Salatzutat

Am besten lassen sich Radieschen im Kühlschrank aufbewahren – möglichst eingewickelt in ein feuchtes Tuch. Ausserdem empfiehlt es sich, vor Lagerung das Blattgrün zu entfernen, da die Knollen so länger knackig bleiben. Radieschen sind vorwiegend als Salatzutat bekannt. Sie eignen sich allerdings auch hervorragend für Aufstriche, Quiches oder Suppen. Werden sie roh genossen, mildert Salz die Schärfe ein wenig – aber bitte nicht zu grosszügig salzen, denn Salz zersetzt das Senföl, das für den scharfen Geschmack verantwortlich ist und wegen seiner bakterien- und virenabwehrenden sowie entzündungshemmenden Wirkung als echter Power-Inhaltsstoff gilt. Aber nicht nur das Senföl macht Radieschen zum Hilfsmittel bei der Abwehr von Frühjahrserkältungen: Sie enthalten auch eine gute Portion Vitamin C, Kalium und Eisen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • frühjähriges Knollengemüse 
  • nur kurzfristig haltbar; im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren 
  • immununterstützend durch Vitamin C, Kalium, Eisen und vor allem Senföl 
  • geeignet für Salate, Aufstriche, Quiches, Suppen oder den Rohverzehr

Eine herrlich säuerliche Erfrischung – Rhabarber im Frühjahr

Rhabarber: Herrlich säuerliche Erfrischung

Der interessante Name Rhabarber kommt vom mittellateinischen «rheum» oder «rheum barbarum», was «Rhabarber» bedeutet – wobei die Pflanze zu Zeiten der Römer in Europa noch völlig unbekannt war. Rhabarber stammt aus Ostasien und wurde bereits vor 5 000 Jahren in China als Heilsubstanz eingesetzt. Über die arabische Medizin gelangte er ab dem 11. Jahrhundert ins Abendland. Erst im 18. Jahrhundert erkannte man im Westen seinen kulinarischen Wert. Es gibt ihn in über 20 Sorten. Der Rhabarber ist ein sommergrünes Gemüse aus der Familie der Knöterichgewächse und wird in der Verarbeitung wie Obst behandelt. Seine Blütezeit beginnt im April, und laut einer Bauernregel darf man ihn nur bis zum 24. Juni, dem Johannistag, ernten.

Die himbeerroten Stangen haben ein beeriges Aroma

In seiner kurzen Saison können wir den Rhabarber besonders intensiv geniessen. Seine säuerliche Note wird an warmen Tagen als erfrischend empfunden. Die langen und kräftigen Blattstiele enthalten Kalium, Kalzium und Vitamin C. Für die Zubereitung werden sie geschält, zerschnitten und eingekocht. Besonders beliebt ist er als Kuchenbelag und als Kompott. Sehr gut schmeckt der Rhabarber allerdings auch zu Eis, zu anderen Früchten wie Erdbeeren und Äpfeln oder zu sonstigen Süssspeisen. Als Geheimtipp gilt immer noch, ihn zum Chutney zu verarbeiten. Auf diese Weise ist Rhabarber auch ein hervorragender Begleiter zu Fleischgerichten, Fischgerichten und Käse.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sommergemüse mit säuerlichem Geschmack 
  • kurze Saison zwischen April und Juni 
  • enthält Kalium, Kalzium und Vitamin C 
  • beliebt als Kuchenbelag, Kompott, Chutney, Saft oder als Begleiter zu Fleisch, Fisch und Käse

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