Eigentlich zählt die Wassermelone zu den Kürbisgewächsen und damit zum Gemüse. Wegen ihres süssen Geschmacks hält man sie aber meist für ein Obst. Ihren Ursprung hat die Wassermelone in Afrika. Es wird vermutet, dass sie erst im Mittelalter von den Arabern über die Türkei nach Europa gelangte. Durch ihren hohen Gehalt am Pflanzenstoff Lycopin färbt sich das Fruchtfleisch der Frucht rot. Es gibt weltweit mehr als 130 Sorten, von denen einzelne bis zu 150 Kilo schwer werden können – für den gewerblichen Anbau werden aber deutlich kompaktere Wassermelonen gezüchtet.
Wasser in süsser Fruchtform
Eine Kalorienbombe ist die Wassermelone nicht – sie besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Ausser Kalium und Magnesium enthält sie die Vitamine A und C. Aufgrund ihres hohen Wasser- und geringen Natriumgehalts spült sie überschüssige Salze aus dem Körper, reinigt Nieren und Blut und regt die Verdauung an. Ihre Erntesaison hat die Wassermelone von Juni bis September. In dieser Zeit ist sie ein beliebter Durstlöscher und wird am liebsten roh verspeist. Die Wassermelone, die oft fünf bis acht Kilo wiegt, lässt sich problemlos auf mehrere Tage aufteilen: Die einzelnen Stücke lassen sich in Frischhaltefolie gut im Kühlschrank aufbewahren. Aufgeschnittene Früchte lassen sich auch hervorragend zu Bowlen, Smoothies und Fruchtsorbets verarbeiten. Die oft als lästig empfundenen Kerne sind in anderen Ländern überaus geschätzt. In Indien werden sie gemahlen und zu Brot verarbeitet, im Nahen und Mittleren Osten geniesst man sie geröstet.
Das Wichtigste in Kürze:
- Besteht zu 95 Prozent aus Wasser
- Liefert Kalium, Magnesium, Vitamin A und Vitamin C
- Reinigt Nieren und Blut
- Wird meist roh verspeist oder zu Bowlen, Smoothies und Sorbets verarbeitet