Ursprünglich aus Asien stammend, wurde die Zwetschge von den Römern in den Mittelmeerraum gebracht und dort bereits 150 v. Chr. kultiviert. Die Steinfrucht hat eine länglich-ovale Form und eine blaue bis blauschwarze Farbe. Ihr Stein lässt sich leicht vom festen goldgelben Fruchtfleisch lösen. Zudem ist die Zwetschge meist mit weisslichem Reif überzogen, der sie vor dem Austrocknen schützt. Der Reif ist ein Zeichen dafür, dass die Frucht frisch vom Baum gepflückt und schonend behandelt wurde. Er lässt sich vor dem Verzehr problemlos wegwaschen.
Wenn die Tage kürzer werden, läuft die Zwetschge zur Hochform auf
Die Zwetschge wächst an Hochstammbäumen und fühlt sich bei sonnigen, trockenen Temperaturen besonders wohl. Reifezeit erlangt sie zwischen August und Mitte Oktober. Dank ihrem Reichtum an Nahrungsfasern und Fruchtzucker ist sie sehr sättigend und enthält mit den Vitaminen B und C, Natrium und Kalium viele gesunde Komponenten.
In der Küche ist die Zwetschge leicht zu verarbeiten. Sie behält lange ihre Form und Saftigkeit und ist gut und vielfältig einsetzbar: als Kompott, als Dörrobst, als Füllung und Belag für Kuchen und andere Desserts. Sie ist aber auch sehr beliebt als Grundlage für Schnaps und Likör. Zwetschgen lassen sich vor allem tiefgekühlt lange aufbewahren. Zuvor sollten sie allerdings halbiert, entsteint und in einen losen Beutel abgefüllt werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ovale, blauschwarze Steinfrucht
- Säuerlich-süsser Geschmack
- In der Küche wird sie besonders fürs Backen und Einkochen verwendet
- Reift nicht nach und sollte deshalb nicht zu früh geerntet werden