Bereits im alten Germanien wurde Rauke angebaut und unter anderem als Potenzmittel sehr geschätzt. Mit dem römischen Reich gelangte das Kreuzblütengewächs dann auch in den Mittelmeerraum, wo es grossen Anklang fand. In Mitteleuropa geriet Rucola zwischenzeitlich jedoch wieder in Vergessenheit. Erst in den 1980er Jahren stieg hierzulande das Interesse an Rucola allmählich erneut. Grund war die zunehmende Popularität der italienischen Küche. Unsere Nachbarn kochen nämlich einfach sehr gerne mit Rucola. Und so taten es ihnen die Schweizer gleich. Comeback gelungen!
Am häufigsten wird der Rucola noch immer als Salat gegessen. Daneben gibt es ihn als warmes, blanchiertes Gemüse, als würzige Beilage in Sandwiches, als Smoothie oder auch als Gewürz.
Jede Menge Vitamine und etwas Nitrat
Saison hat die würzige Salatbeilage in der Schweiz von März bis November.
Für die Lagerung ist er eher weniger gut geeignet. Zwei, drei Tage im Kühlschrank sind problemlos möglich, danach beginnt Rucola zu welken. Wie die meisten Salatpflanzen schlägt er bei einer Diät kaum zu Buche – dank lediglich 30 Kalorien pro 100 Gramm. Mit 62 Milligramm pro 100 Gramm hat der Rucola sogar einen höheren Vitamin-C-Gehalt als die Orange. Zusätzlich enthält er Magnesium, Zink, Phosphor, Kalzium, Eisen, Kalium sowie die Vitamine B1, B2, B6 und Vitamin E.
Das Wichtigste in Kürze:
- Lange vergessen und erst seit den 1980er Jahren nördlich der Alpen wieder populär
- Als Salat, aber auch in Sandwiches und Smoothies ein Genuss
- Nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar
- Kalorienarm, aber voller gesunder Vitamine